3. Runder Tisch Radeburg: Evaluierung der Coronamaßnahmen darf nicht aufgeschoben werden

Thema der Zusammenkunft: „Wachsende Angst und Aggression in der Corona-Krise – Ursachen, Folgen und Wege zur Überwindung“

Der 3. Runde Tisch nach dem Radeburger Appell fand am Mittwoch, dem 4. Mai, in „Hundel‘s Bahnhof“ statt. 22 Personen nahmen daran teil, darunter drei Stadträte, 12 Unterzeichner des Radeburger Appells, davon 9 „Montagspaziergänger“. 6 Personen waren aus speziellem Interesse am Thema dabei. Das Treffen wurde wieder von Frank Schellmann geleitet. Ein Protokoll wurde nicht geführt.

In ihrem Einführungsvortrag beleuchtete Dr. Christiane Sachse zunächst kurz den Aufbau, die Funktionsweise und die Entwicklung des menschlichen Gehirns, um dann näher auf die – unterschätzte – Rolle des Unterbewusstseins einzugehen, das vor allem im frühen Kindesalter entscheidend geprägt wird.  Neben von Anfang an vorhandenen Grundbedürfnissen nach Nahrung, Wärme, Schlaf, Bewegung und freier Atmung kommen die Bedürfnisse nach körperlicher Nähe, Berührung, Umarmung, ein Lächeln und das „Urvertrauen“ in elterlichen Schutz, in das Zu Hause als sicheren Rückzugsort und Versorgungssicherheit. All diese Dinge wurden während der Corona-Krise schwerst angegriffen, was auch durch das zu Herzen gehende Statement einer anwesenden Grundschullehrerin bekräftigt wurde.

Beim „Maskenzwang“ wurde nicht in Frage gestellt, dass er eine in Experimenten nachgewiesene Schutzwirkung gegen Viren haben könnte, doch wurde das niemals gegen die Schäden, die das Maskentragen hat abgewogen. Kleine Kinder in ihrer „Prägungszeit“ haben fast nur Gesichter mit Masken gesehen und so Emotionen abzulesen kaum lernen konnten. Was werden das in Zukunft einmal für Menschen sein, denen körperliche Nähe zu Klassenkameraden oder zum Beispiel zu den Großeltern als Gefährdung beschrieben wurde, die hunderte Male pro Tag auf Abstandhalten getrimmt wurden und die lernen, dass das Urvertrauen in das Behütetsein durch Tests, also die Mutmaßung, das Kind könne eine Gefahr darstellen, täglich gebrochen wurde – bis hin zur Isolation, weil man „positiv“ ist…

„Wussten Sie, dass das Unterbewusstsein ungefähr 1 Million Mal schneller reagiert als das Bewusstsein?“ fragte Frau Dr. Sachse auch auf den Wirkungsmechanismus bedingter Reflexe zu sprechen, die durch Wiederholung vom Bewusstsein auf das Unterbewusstsein übertragen werden. Vielen ist das „Pawlowsche Experiment“ bekannt, bei dem am Ende bei dem Hund der Speichel läuft, weil immer eine Glocke läutete.

Auf die Corona-Krise übertragen bedeutet das, dass man mit täglich ausgestrahlten Bildern von Menschen an Beatmungsgeräten genau dies erreicht hat und wohl auch erreichen wollte: Angst davor, selbst an so einer Apparatur zu enden, wenn man keine Maske trägt und wenn man sich nicht impfen lässt; Angst davor, schuld daran zu sein, wenn man das Virus auf andere überträgt, die dann so enden.Angst ist nichts anderes als die ins Unterbewusstsein eingeschriebene Sorge vor dem Verlust der oben beschriebenen Grundbedürfnisse. Einen Ausweg sieht sie darin, solchen Bildern gar nicht erst auszusetzen oder sich wenigstens zweitweise abzukoppeln vom Medienkonsum. von den Quellen, die die Bilder senden und die die Ängste schüren. Sie stellte Techniken vor, mit denen man in der überwiegenden Zeit des Tages Sympatikus und Parasympatikus stärken kann, um dann gestärkt und sicher zu sein bei konkreten Gefahren. Wer Interesse hat kann eine Liste mit entsprechender Literatur von ihr erhalten.

„Abgesehen von akuten Gefahren, die Angst auslösen und unsere Reaktion erfordern, findet Angst in der Regel in der Zukunft statt,“ erklärte Elisabeth Lorenz in ihrem Ko-Vortrag. Am Beispiel von 9/11 beschreibt sie noch einmal wie das „Einschreiben“ ins Unterbewusstsein funktioniert: „Die Türme sind nur einmal eingestürzt, aber wie haben den Einsturz alle hunderte Male gesehen. Ähnliches geschah mit den „Bildern von Bergamo“, um Corona-Maßnahmen zu rechtfertigen und geschieht jetzt mit den „Bildern von Buschta“, um die Lieferung schwerer Waffen zu begründen. Oft haben sich Bilder der Propaganda im Nachhinein als falsch und irreführend herausgestellt.

In der anschließenden Diskussion beschrieb Dr. Thomas Gross, wie die Angst als Mittel der Propaganda im Fall der Corona-Maßnahmen bereits Wirkung zeigt. „Kinder wollen die Maske gar nicht mehr absetzen, denn sie kommen sich ohne Maske nackt vor. Ich selbst bin seit früher Jugend Brillenträger und mir geht es auch so, wenn ich die Brille absetzte. Also ich kann das bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Sie sind es einfach nicht mehr gewöhnt, dass jemand ihnen ins Gesicht sieht. Besonders auffällig ist für mich, dass vor allem junge Leute freiwillig weiter Maske tragen – eben ein Zeichen der Wirkung von Propaganda.“
Rüdiger Stannek widersprach dem und sagte: „Ich trage Maske auch hin und wieder aus Höflichkeit. Wenn ich huste, soll keiner Angst haben, dass ich ihn anstecke.“

Elisabeth Lorenz verwies in ihrem Vortrag auch auf einen „Trick“, mit dem wir es schaffen können, dass schlechte Bilder in unserem Unterbewusstsein nicht die Oberhand gewinnen. „Das Unterbewusstsein entscheidet sich immer für das bessere Gefühl, wenn es die Wahl hat,“ erklärt sie. So sollte man sich um „heilsame Erlebnisse“ bemühen.

Man kann in eine Parallelwelt flüchten, wie es zu Zeiten des Kommunismus Vaclav Havel vorgeschlagen hat, aber man kann auch selbst aktiv werden indem man anderen, die zum Beispiel in der Folge einer Corona-Infektion oder in Folge einer Corona-Impfung oder in Folge der drohenden Berufsverbote zu Schaden gekommen sind.

Gerade diejenigen Ungeimpften und nicht ausreichend Geimpften, die jetzt Schreiben von den Landratsämtern bekommen wegen fehlender Impf- bzw. Impfbefreiungsnachweise bekommen, müssen schon sehr stark sein in Angstbewältigungstechniken, wenn mit Ordnungsgeld mit bis zu 2.500 Euro gedroht wird, Berufsverbot im Raum steht, vielleicht dann nicht mehr zahlbare Kredite sie belasten und vieles mehr.

Rüdiger Stannek wunderte sich, dass diese Schreiben auch im Landkreis Meißen bereits zugestellt werden, denn er hatte dazu im letzten Kreistag eine andere Auskunft erhalten. „Der jetzige Brief ist der erforderliche Schritt in dem gesetzlich vergebenen Verfahren, welches enden wird wie das Hornberger Schießen,“ meint der Stadt- und Kreisrat. (Nachrichtlich: einen Tag nach dem Runden Tisch bekräftigte der Landrat im Meißner Kreistag, dass der nächste Schritt des Amtes die Frage sei, ob durch Betretungsverbot die Versorgungssicherheit gefährdet sei – was die Arbeitgeber „natürlich“ bejaen werden und „das Amt wird das dann selbstverständlich anerkennen“ -d.Red.)

Es bleibt dennoch das Problem der Strafe für die Ordnungswidrigkeit im Raum – unabhängig davon, ob man den Job behält, meinte Klaus Kroemke.
„Gegenseitig verstehen, wovor jemand Angst und ihm helfen, die Angst zu überwinden.,“ befand Frank Schellmann und stellte dar, welche Abwehrmöglichkeiten es derzeit gegen die drohende Strafe gibt. Er zitierte aus einer Handreichung der Anwälte für Aufklärung

Der Absender muss nachweisen, dass die Post/Mitteilung zugestellt wurde. Der Absender muss nachweisen, dass der per Einschreiben zugestellte Brief auch den kompletten Inhalt hatte. Gesundheitsdaten sind sehr persönliche Daten. Grundsätzlich ist niemand verpflichtet, Auskünfte darüber zu erteilen. Der Beschuldigte ist nicht verspflichtet, selbst zur Aufklärung des Sachverhaltes beizutragen oder sich selbst durch eine Aussage zu belasten. (Schweigerecht). Sollte der Zustand des „Ungeimpftseins" tatsächlich strafbar sein, muss die Schuld seitens des Staates bewiesen werden. Der „Straftäter" muss nicht seine Unschuld beweisen. Das heißt, eigentlich muss bewiesen werden, dass man nicht geimpft ist. Leider werden diese Gesetzmäßigkeiten der Strafprozessordnung von einigen Behörden und Richtern (sicherlich aus Angst) im Moment missachtet. Aber mit den entsprechenden Handlungen kann man die Behörden lange beschäftigen und viel Zeit gewinnen. Dabei sollte man unbedingt alle Fristen ausreizen.

Man kann sich mit den Betroffenen auch solidarisch zeigen, indem man alles tut, diese spezielle Impfpflicht auch noch zu kippen. Dafür kann man in unserem Rechtsstaat ein vielfältiges demokratisches Instrumentarium nutzen, so die Überzeugung einiger Teilnehmer. Der Erfolg der Ablehnung der Impfpflicht ist denen auf der Straße, aber auch den vielen Briefen, Petitionen und Unterschriftenlisten zu danken, die an die Abgeordneten gingen – darunter nicht wenige auch aus Radeburg. Viele davon wurden auch beantwortet und ermöglichten eine weitere Diskussion mit Impfbefürwortern und -gegnern im Bundestag.

Ingo Eißmann wies darauf hin, dass die Demokratie eigentlich auf dem Kopf steht, „denn die Regierenden haben den Auftrag vom Volk und wir sind keine Untertanen.“ Die Regierung würde immer mehr so handeln, dass sie etwas beschließt und sich hinterher überlegt, wie man es dem Volk erklärt.

Dr. Stephan Müller sah ein Beispiel der kopfstehenden Demokratie darin, dass im Infektionsschutzgesetz festgeschrieben sei, dass die Corona-Maßnahmen bis zum 30. Juni von einem unabhängigen Gremium zu evaluieren seinen – nun sei einerseits das Gremium schon einmal nicht unabhängig besetzt worden, wenn maßgebliche Mittäter wie der inzwischen zwar zurückgetretene Dr. Drosten dabei sind und „der so genannte Professor Karl Lauterbach das Gesetz dann auch noch aushebeln darf, indem er auf fehlende Daten verweist, die das RKI nicht liefern kann. Dann ist hier eine Grenze überschritten, so der als Notarzt tätige Mediziner. „Das RKI ist dafür da, solche Daten zu erheben, überall, zum Beispiel in Großbritannien, hat man diese Daten, nur bei uns nicht. Kaum jemand redet darüber und jeder von uns sollte deshalb darauf aufmerksam machen.“

Klaus Kroemke schlug vor, dies auch wieder zum Gegenstand von Schreiben an die Abgeordneten zu machen, Elisabeth Lorenz sah auch in den Montagspaziergängen eine Möglichkeit, dies neben dem Protest gegen die Einrichtungsbezogene Impfpflicht zu thematisieren. Es sind noch viel mehr Menschen Opfer der Kollateralschäden, die berechtigte Fragen an die Verantwortlichen haben. Rüdiger Stannek fasste für sich die Erkenntnis zusammen, dass offensichtlich in der Runde Konsens ist, dass viele Dinge von der Politik nicht ausdiskutiert werden, gerade bei solchen gravierenden Eingriffen in die Gesellschaft. Dies sei aber eine notwendige Voraussetzung, um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden. Dieser Satz wurde dann tatsächlich als „Konsens des Runden Tisches“ so angenommen.

Der 4. Runde Tisch wird am 31. Mai, 18 Uhr, im Pfarrhaus stattfinden. Um Anmeldung über E-Mail radeburgerappell@gmail.com oder WhatsApp 01739330725 oder über jeden Unterzeichner des Radeburger Appells wird gebeten.

Thema wird mit Blick auf den Tag der Vereine am 25./26. Juni sein:

„Weg von den Endgeräten! Wie bekommen wir die Kinder in die Vereine?“

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