Bürgerbefragung: Die vier großen B der Marktgestaltung

 


Auswertung der Umfrage vom Runden Tisch anlässlich des Scheunenfests am 27.08.2023

Beim Scheunenfest am 27. August beteiligte sich die AG Marktgestaltung des Runden Tisches mit einem Stand, an dem nach „Ideen für das Wohnzimmer unserer Stadt“ gefragt wurde. Die Vertreter des Runden Tisches kamen ins Gespräch wie die Zukunft unseres Marktes – aber auch darüber hinaus über Dinge, die wünschenswert wären, um das Leben und Zusammenleben in Radeburg zu verbessern. Die Gesprächsteilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre Vorschläge zum Thema „Was würden Sie sich am Markt oder im Radeburger Stadtgebiet wünschen, um den Wohlfühlfaktor in unserem Stadtzentrum zu steigern?“ auch schriftlich in einer Box zu hinterlegen.

„Alle Vorschläge des Runden Tisches sollten umgesetzt werden,“ faste ein Teilnehmer zusammen, was andere etwas ausführlicher beschrieben, denn die wichtigsten Vorschläge, die „4 großen B der AG Marktgestaltung“ – Bänke (36 x), Blumen (21x), Bäume (19x), Beschattung (16 x) waren auch die in den insgesamt 56 Beiträgen häufig genannten Vorschläge (Zahlen in Klammern Anzahl der Nennungen). Der allgemeine Begriff Grün (einschließlich Stadtgrün, Begrünung, Marktbegrünung) wurde 30 mal genannt.

Dies zeigt, dass es ein großes Bedürfnis gibt, konkrete Maßnahmen zur Anpassung des Markes an die örtlichen klimatischen Verhältnisse vorzunehmen, damit man sich in seinem Wohnzimmer auch an heißen Tagen wohl fühlen kann. Die ideale Klimaanlage sind Bäume – und sie reduzieren sogar, was ja in der aktuellen Debatte von Bedeutung ist, CO2.

In Bezug auf die Sitzmöbel gab es (9x) den Wunsch, doch Bänke mit Lehnen zu installieren. Lehnen waren bei den ersten Entwürfen zur Marktgestaltung auf Ablehnung gestoßen. Damals (vor ca. 10 Jahren) war es „Mode“ geworden, dass junge Leute sich auf die Lehnen setzten – mit den Füßen auf den Sitzflächen. Das sollte durch den Verzicht auf Lehnen unterbunden werden. Zwei Beiträge nannten explizit die Kombination Sitzbank/Pflanzkübel eine gute Idee.

Mehrfach genannt wurde auch die Kombination Sonnensegel und (mobiler) Sandkasten (3x), um den Aufenthaltswert für junge Familien zu steigern. Ein Beitrag, der dem Tenor der meisten entspricht soll stellvertretend hier zitiert werden:

„Viel Grün (Bäume, Sträucher, Bepflanzung), rings um den Brunnen Blumenkästen, Banklehnen, eventuell dahinter Blumenkübel, wie auf dem Aufsteller abgebildet, Sandkasten unter Sonnensegel mit Abdeckung (Verweilplatz für Mütter), Geldspende wäre kein Problem, evtl. stationäre Sonnenschirme.“

Nur ein Bürger bemerkte: „ Der lieblosteste, geschmackloseste Marktplatz, den ich je gesehen habe. Historische Lampen durch moderne Lampen! Kein Verweilen erwünscht.“  Insgesamt sprach ansonsten aus den Beiträgen die Überzeugung, dass der Markt noch „hinzubekommen“ sei.  Gewünscht wurden auch mehr Parkplätze (4x), Ladestationen für E-Autos und E-Bikes (1x), weniger bunte Brunnenbeleuchtung (2x) „außer zu Fasching“ und ein Bürger schlug gleich ganz die Abschaffung des Faschingszeltes vor. Zwei Radfahrer verwiesen auf die Sturzgefahr bei Nässe auf dem groben Kopfsteinpflaster der Fahrwege.

Drei andere städtische Themen wurden auch angesprochen. So gäbe es für die Busfahrer, die am Busbahnhof ihre Pause machen, keine öffentliche Toilette, weswegen es entsprechende „Hinterlassenschaften“ hinter Hecken und Gebüsch am Busbahnhof gäbe. Es wurde also dort eine öffentliche Toilette gefordert (2x). Gewünscht wurde, dass es mehr Radwege geben, andererseits das Ordnungsamt das Radfahren in den städtischen Anlagen unterbinden solle (1x). Behälter für Hundekot – wie in anderen Orten längst üblich – wurden gewünscht, eine Vergrößerung des Spiegels an der Ecke Weinbergstraße/Siedlung und weitere Einzelvorschläge, die hier nicht alle genannt werden können.

Die schriftlichen Wortmeldungen werden/wurden der Bürgermeisterin, Frau Ritter, in der Öffentlichen Stadtratssitzung am 14. September durch Angela Hofmann übergeben.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

RADEBURGER APPELL

Themenoffenes Treffen mit drei Schwerpunkten